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Klienten mit Depressionen, Burnout, Schmerz- und Angstörungen, die meine Praxis in Düsseldorf aufsuchen, nehmen häufig vor Beginn einer Hypnosetherapie Antidepressiva. Deshalb möchte ich Sie über die Wechselwirkung von Hypnose und Antidepressiva aufklären.

Trizyklische Antidepressiva (TZA), wie Amitriptylin oder Trimipramin, haben eine gefühlsdämpfende und schlafanstoßende Wirkung. Meine Erfahrung ist, dass Trizyklische Antidepressiva die Trancefähigkeit reduzieren und dadurch das Erreichen einer Tiefenhypnose erschwert wird. Außerdem ist das Arbeiten mit Gefühlen deutlich reduziert, was den therapeutischen Wirkeffekt mindert.

Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), wie Citalopram, Fluoxetin, Ecitalopram oder Sertralin, haben nach meinen Beobachtungen einen geringeren Einfluss auf die Hypnosebehandlung. SSRI wirken stimmungsaufhellend und angstdämpfend. Meine Erfahrung ist, dass die Trancefähigkeit nicht reduziert ist, eine Tiefenhypnose erreicht wird und Suggestionen gut verarbeitet werden können. Das Auslösen von negativen Gefühlen war bei einem Teil der Klienten erschwert.

Klienten mit schweren Depressionen erreichen aufgrund der Erkrankung keine oder nur eine geringe Hypnosetiefe. In diesen Fällen verbessern Antidepressiva die Trancefähigkeit und die emotionale Schwingungsfähigkeit, so dass eine Hypnosetherapie erst durch das Medikament möglich wird.

Fazit: Die Kombination von Antidepressiva und Hypnose ist nicht ideal. Dennoch kann unter bestehender Medikation von SSRI oder TZA mit der Hypnosebehandlung begonnen werden und im Laufe der Hypnotherapie nach Rücksprache mit dem behandelnden Psychiater oder Neurologen die Dosierung verringert werden. Ziel der Therapie mit Hypnose ist es, die Symptome abzubauen, so dass keine Medikamente mehr benötigt werden.

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