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In meiner Praxis steht nicht nur die Methode im Mittelpunkt – sondern der Mensch mit seiner Geschichte. Eine traumasensible Herangehensweise bedeutet für mich:

🌀 Anerkennung Ihrer Erfahrungen
Nichts wird bagatellisiert oder „schnell repariert“. Ihre Erlebnisse haben Gewicht und dürfen ernst genommen werden.

🧘 Arbeiten im eigenen Tempo
Wir gehen nur so tief, wie es für Sie gerade gut und sicher ist. Ihre Grenzen sind willkommen und wichtig.

🫶 Sichere therapeutische Beziehung
Ein geschützter Raum entsteht durch Vertrauen, Klarheit und Mitgefühl – nicht durch Druck oder Bewertung.

🧩 Verständnis für innere Anteile
Innere Konflikte, Selbstschutzmechanismen oder ambivalente Gefühle werden als sinnvolle Reaktionen gesehen – und mit Respekt integriert.

🌱 Stärkung von Ressourcen und Selbstwirksamkeit
Neben der Aufarbeitung schwieriger Erfahrungen liegt der Fokus auch auf Ihren Stärken, Potenzialen und inneren Kraftquellen

Wie entstehen Probleme im Unterbewusstsein?

In klassischen Gesprächs- oder Verhaltenstherapien wird meist mit dem expliziten Gedächtnis gearbeitet – also mit dem Teil, über den wir bewusst nachdenken, erinnern und sprechen können. Über dieses bewusste Erinnern ist es möglich, Lebenserfahrungen zu reflektieren, Zusammenhänge zu verstehen und neue Sichtweisen zu entwickeln. Erkenntnisse und Reflexionen können helfen, innere Prozesse zu ordnen und psychisches Leiden zu lindern.

Doch häufig reicht der Verstand allein nicht aus, um tief verwurzelte Muster oder Symptome zu verändern. Viele unserer emotionalen Prägungen und unbewussten Reaktionen stammen aus dem impliziten Gedächtnis – auch als „Unterbewusstsein“ bezeichnet. Hier sind Erfahrungen gespeichert, die in früheren Lebensphasen (oft in Kindheit oder bei traumatischen Erlebnissen) entstanden sind und damals nicht vollständig verarbeitet werden konnten.

Diese abgespeicherten inneren „Teile“ wirken oft im Verborgenen weiter – mit ihren Emotionen, Körperreaktionen, Überzeugungen und Schutzstrategien. Sie sind nicht bewusst abrufbar, aber sie beeinflussen unser heutiges Denken, Fühlen und Verhalten maßgeblich. Es ist, als sei ein Teil unseres Nervensystems noch immer in der Vergangenheit gefangen – im damaligen Gefühl von Gefahr, Ohnmacht oder Isolation. Daraus entstehen Überlebensstrategien wie Kampf, Flucht oder Erstarrung, die uns heute im Alltag oft nicht mehr dienlich sind, aber dennoch aktiv bleiben.

Was passiert in der Hypnosetherapie?

Die Hypnose bietet einen sanften und direkten Zugang zu diesen tiefen inneren Ebenen. In einem Zustand der Trance wird das implizite Gedächtnis aktiviert, sodass wir mit genau jenen unbewussten Anteilen in Kontakt kommen können, die ungewollte Reaktionen oder Symptome auslösen.

In der traumasensiblen Hypnosetherapie geht es nicht darum, etwas „wegzumachen“ oder zu überdecken. Es geht vielmehr darum, die ursprünglichen emotionalen Prägungen sanft zu erkennen, achtsam zu begleiten und behutsam zu verändern – ohne dass dafür alle Details bewusst erinnert oder ausgesprochen werden müssen.

Im Zentrum dieser Arbeit steht das Tracking innerer Vorgänge: Körperempfindungen, Emotionen, innere Bilder, Gedanken oder tief verankerte Glaubenssätze. Diese Signale zeigen uns, wo im System noch unverarbeiteter Stress sitzt. Durch die Trance kann das Gehirn belastende emotionale Ladungen neu verarbeiten – rekonditionieren – und eine nachhaltige Entlastung ermöglichen. Oft entsteht dabei ein Gefühl von innerem Frieden, Klarheit und Sicherheit.

Die biologische Grundlage: Wie Symptome entstehen

Viele psychische und körperliche Beschwerden sind Ausdruck eines chronisch überlasteten oder dysregulierten Nervensystems. Frühe oder wiederholte emotionale Belastungen speichern sich nicht nur als Erinnerung, sondern auch als Körpererfahrung im autonomen Nervensystem ab. Wenn keine vollständige Verarbeitung stattfinden konnte, bleibt das System in einem Alarmzustand: Kampf, Flucht oder Erstarrung.

Wir erleben das dann beispielsweise als:

  • Anhaltende Unruhe, Übererregbarkeit, Getriebensein

  • Reizbarkeit, Schlafprobleme, Nervosität

  • Rückzug, Gefühlstaubheit, Leere oder Erschöpfung

  • Wiederkehrende Muster von Selbstsabotage oder Suchtverhalten

Das Nervensystem pendelt unbewusst zwischen Übererregung (Sympathikus) und Untererregung (Parasympathikus) – ohne in einem regulierten Zustand, dem sogenannten Window of Tolerance, zur Ruhe zu kommen. Der Körper versucht oft, diesen inneren Stress durch kompensatorische Strategien zu regulieren – z. B. durch Essen, Rauchen, Arbeiten, Konsumverhalten. Doch diese Strategien halten meist nur kurzzeitig, bevor alte Muster erneut greifen.

Hinzu kommt: Das autonome Nervensystem steuert auch viele lebenswichtige Körperfunktionen. Wird es dauerhaft durch emotionalen Stress fehlgesteuert, können daraus körperliche Beschwerden, Funktionsstörungen oder psychosomatische Erkrankungen entstehen – z. B. im Magen-Darm-Trakt, Kreislauf, Atemsystem oder Immunsystem.

Wie wirkt Hypnose auf das Nervensystem?

Der Trancezustand in der Hypnose unterstützt das Nervensystem dabei, zur Ruhe zu kommen und sich neu zu organisieren. Alte Stressreaktionen werden achtsam aufgelöst. Das Körper-Psyche-System erhält so die entscheidende Information:
„Das Ereignis ist vorbei – du bist jetzt sicher.“

Erst wenn diese Information im Nervensystem ankommt, wird echte Selbstregulation wieder möglich. Die Hypnose unterstützt dabei, emotionale Wunden von innen heraus zu integrieren – nicht durch Verstandesarbeit, sondern durch einen tiefen inneren Erfahrungsprozess.

Was ist wichtig zu wissen?

  • Wir arbeiten mit Emotionen, Körperempfindungen, inneren Bildern und Überzeugungen

  • Wir nutzen keine Suggestionen – dein Unterbewusstsein trägt bereits alles Wesentliche in sich

  • Wir behandeln nicht das Symptom, sondern arbeiten mit seinen ursächlichen Wurzeln

  • Wir verändern alte Prägungen durch sanfte Rekonditionierung im impliziten Gedächtnis

  • Du musst die Ursachen nicht erinnern oder benennen, um sie zu lösen

  • Wir können die Wirkung unserer Arbeit oft direkt in der Hypnose spürbar überprüfen

  • Veränderung ist kein Versuch – wir tun es!

  • Wichtig: Du brauchst nicht nur den Wunsch, sondern auch die Bereitschaft zur Veränderung


Sie müssen motiviert sein, eine Veränderung herbeizuführen! Der Wunsch nach Veränderung reicht nicht.

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